Perfektionismus


Nach Außen keine Schwäche zeigen, immer zu Bestleistungen bereit sein, beruflichen wie auch familiären Anforderungen immer gewachsen sein, erfolgreich, sportlich, schlank – perfekt vom Scheitel bis zur Sohle. Viele versuchen so ein Hypermensch zu sein, gehen über Ihre eigenen Grenzen und beziehen auch noch Ihr Umfeld entsprechend mit ein. Es entsteht ein Sog, ein ewiger Leistungsdruck, dem es standzuhalten gilt. Müdigkeit, Erschöpfung, schlechte Laune – nicht mit mir, ich schaffe alles! Keinerlei Zweifel an der eigenen Person sollen aufkommen, man muss überzeugen und abliefern.

Was steckt nun dahinter, immer mehr zu wollen, bessere Leistungen zu erzielen, die beste/r Tochter/Sohn sein zu wollen, den schönsten Garten der Straße, das sauberste Haus, was auch immer, sein zu wollen?

Grundsätzlich kann man sagen, dass sehr oft die Angst, für jemanden nicht gut genug zu sein, dahintersteckt. Doch woher kommt das Ganze? Habe ich vielleicht als Kind zu oft nur Belohnungen/Aufmerksamkeit erhalten, wenn ich gute Noten abgeliefert habe oder wurde ich erst geschätzt, als ich mich auf eine bestimmte Kleidergröße runtergehungert habe, liebt mich mein Partner nur, wenn ich immer alle seine Wünsche erfülle… hier könnten wir noch etliche Beispiele anführen und oft sind diese Antreiber für ein immer weiter so. Bitte schau genau hin, wer Dir das mit auf den Weg gegeben hat.
Ich will jetzt allerdings nicht unterstellen, dass jegliches Leistungsdenken oder Verhalten schlecht ist. Wenn es für Dich OK ist und Du damit gut zurecht kommst – alles in bester Ordnung. Solltest Du aber das Gefühl haben, dass dieser Weg nicht mehr der richtige ist, schau genau hin und versuche einen neuen Weg! Es ist immer Zeit, noch was zu verändern und Dein Leben so zu leben, wie Du es auch willst und wie es sich für Dich auch richtig anfühlt – ohne Stress, ohne Wertungen, ohne Druck von Außen und Innen!

Liebe Grüße, Melanie


 

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